Jedes Jahr werden traditionell am 21.Februar an der Küste Nordfrieslands und auf den Inseln und Halligen große Holzhaufen angezündet, um die Geister des Winters zu vertreiben. Auch auf der Hamburger Hallig findet die Veranstaltung nach Einbruch der Dunkelheit statt. Der Haufen besteht aus den Tannenbäumen, die die Landjugend der Gemeinde eingesammelt hat. Nach der Brandrede, dieses Jahr gehalten von der Vorsitzenden der Landjugend Reußenköge , Svea Hansen, wurde die Biike pünktlich um 18.00 Uhr entzündet. Gut bewacht von der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge. Für leckere Getränke und eine Wurst vom Grill am wärmenden Feuer sorgte dieses Jahr die Landjugend. Anschließend lud der Hallig Krog zum traditionellen Grünkohlessen ein. Eine toller Abend für Groß und Klein.
Text und Fotos : Silke Jockram
Der lebendige Adventkalender war wieder ein voller Erfolg. Viele Reußenköger und ihre Freunde fanden sich an den 4. Adventsonntagen an vier verschiedenen Adressen ein.
Bei Punsch, Glühwein, Keksen und belegten Broten fanden viele Gespräche statt. Am letzten Sonntag wollte sogar der Winter mit dabei sein und brachte mit viel Schnee alle in weihnachtliche Stimmung.
Vielen Dank an alle die Ihre Garagen, Hallen und Türen geöffnet haben.
Am 18.11.2022 fand wieder der, von der Freiwilligen Feuerwehr und der Landjugend Reußenköge veranstaltete Laternenumzug statt. Viele Kinder und Erwachsene liefen mit den, zum Teil selbst gebastelten Laternen, neben den mit brennenden Fackeln ausgerüsteten Feuerwehrkameraden rund um den Parkplatz der Koogshalle. Ein schönes Bild, bei dem auch das Wetter mitspielte. Zurück am Gerätehaus hatte die Landjugend den Grill schon angeworfen. Es gab Grillwurst im Brötchen, Stockbrot und ein, von den Müttern zusammen getragenes tolles Buffet. Mit Weihnachtsmusik aus der Box und einem Kakao oder Glühwein konnte der Abend ausklingen
Erntedank findet da statt wo er entsteht. So nahm das Pastorenehepaar Peter und Wiltraud Schuchardt das Angebot des Landfrauenvereins Bredstedt-Reußenköge, wieder einmal den Sonntagsgottesdienst zum Erntedank am Ort des Geschehens abzuhalten, gern an. Geschmückt und bis auf den letzten Platz besetzt, war die neue Maschinenhalle des Hofes von Silke und Heinz-Josef Jockram mit Besucherinnen und Besuchern aus der Gemeinde, aus dem Umland und den Feriengästen. Traditionell und feierlich trug die Landjugend Reußenköge die Erntekrone zum Altar. Nach dem feierlichen Gottesdienst öffnete der kleine Bauernmarkt seine Stände. Honig vom Hof, Blumenkränze, getöpferte Gebrauchsartikel, der Hofladen von Ute Volquardsen, die Tischlerei Dethlefsen und Anike Brodersen, Interieur und Polsterei, stellten ihre Angebote vor. Für den gemütlichen Teil, boten die Landfrauen Bredstedt-Reußenköge Kaffee und Kuchen an. Es war ein schöner Tag und dem Anlass würdiges Ereignis.
Text:YvM
Fotos: Wiebke Brümmer
Nach zweijähriger Covid-Pause – Seniorinnen und Senioren auf Einladung der Gemeinde wieder unterwegs.
In der Einladung zur Sommerausfahrt nach Nordstrandischmoor stand: „Wir hoffen auf gutes Wetter, gegebenenfalls Regenkleidung mitnehmen und bitte keine Regenschirme wegen des engen Platzes auf der Lorebank.“
Es war der 20. Juli 2022, nach den Wetterprognosen der heißeste Tag in Deutschland. Weit und breit kein Regen, und Regenschirme hätte man gegen die Sonnenstrahlen gut gebrauchen können. Doch ein Strohhut tat es dann auch, sofern die Trägerin oder der Träger ihn festhielt, denn der typische Nordseewind nimmt diesbezüglich keine Rücksicht.
Alle Fahrgäste kamen auf der Hallig wohl und voller Erwartung auf das vorliegende Programm an. Kein Zwischenfall, keine gesundheitliche Disposition durch die Hitze. Wir hatten aber auch eine Ärztin an Bord, die gegebenenfalls hilfreich eingreifen konnte. Doch die beste Medizin war, der Kaffee und Kuchen im kühlen Veranstaltungsraum des Hallig Krog der Familie Glienke. Das möbelte den Kreislauf auf um die Halligrundfahrt der ersten Gruppe mit dem Traktor mitzumachen. In der Zwischenzeit schaute sich die zweite Gruppe den Kurzfilm über eine Sturmflut an, die die Hallig vor einigen Jahren erlebte. Da wurde den „Landratten“ von der Westküste wohl bewusst, wie die Natur Menschen, Tiere und Material auf ihrem kleinen Eiland, existentiell bedrohen kann. Auch wenn jedes der 4 Häuser einen Schutzraum hat. Wir erfuhren, dass Landunter auf der kleinen Hallig bis zu dreißig Mal im Jahr Fluch und Segen zugleich sein kann, denn bei jeder Überflutung wird Schlick angeschwemmt. Dadurch wächst die Fläche und sichert auch die Hallig selbst.
Die nordfriesischen Halligen sind einzigartig und liegen eingeschlossen im UNESCO Weltnaturerbe, dem Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer. Sie werden deshalb vom Land mit allen erdenklichen Möglichkeiten geschützt um auch dem ansteigenden Meeresspiegel entgegenzuwirken.
Wie auch in all den anderen Jahren fand dieser wunderschöne Ausflug seinen Abschluss in der Koogshalle bei einem gemeinsamen Abendessen, zu dem auch der Bürgermeister der Gemeinde, Dirk Albrecht einlud. Folgen dieser Sommerausfahrt waren; gute Laune und die Erkenntnis, dass persönliche Kommunikation unter Freunden unbezahlbar ist.
Zu danken ist dem Schul- und Sozialausschuss unter der Leitung von Sabine Lorenzen, mit den unterstützenden Damen aus dem Gemeinderatsgremium, Katrin Breckling, Silke Jockram, Astrid Brodersen und Birgit Beckmann, die der Idee und der Durchführung zur Seite standen.
Text:YvM
Fotos: Silke Jockram
Angelehnt an die 72-Stunden Aktion hat der Landjugendverband dieses Jahr eine neue Aktion ins Leben gerufen. Bei „Landjugend wettet“ geht es darum, sich einen Wettpartner auszusuchen und eine Wette abzuschließen, die dem Gemeinwohl zugutekommt. Der Zeitraum und auch Größe der Wette ist dabei flexibel abstimmbar.
Wir haben mit der Gemeinde Reußenköge gewettet, dass wir es an einem Abend schaffen, einen Sandkasten mit einer Größe von 3x4 m zu bauen. Dies gilt als Erweiterung unserer Grillhütte, die wir 2021 bei der 72-Stunden Aktion errichtet haben.
Sollten wir dies nicht schaffen, wartet ein kalter Wetteinsatz auf uns: anbaden in der Nordsee am 01.01.2023 in Lüttmoorsiel. Da war die Motivation doch gleich doppelt so groß.
So trafen wir uns am 28. Juni im Sophien-Magdalenen-Koog mit einigen Landjugendmitgliedern, um uns der Herausforderung zu stellen.
Nachdem der passende Platz dafür ausgesucht wurde, ging es auch direkt los. Mit einem Teleporter haben wir die Fläche grob ausgekoffert. Anschließend wurde in fleißiger Handarbeit mit Schaufeln und Spaten die Feinarbeiten gemacht. Parallel wurde der Rahmen aus Holz und Kunststoff hergestellt und zusammengeschraubt. Dieser konnte dann in das fertige Loch gelegt werden. Anschließend wurde ein Fließ verlegt, um zu verhindern, dass das Unkraut von unten nach oben durchwächst.
Der bereits angelieferte Sand konnte daraufhin in den fertig vorbereiteten Sandkasten gekippt werden.
Zum Schluss wurde der Sand gut verteilt und auch die ersten Sandspielzeuge haben ihren Platz bereits gefunden.
Somit hat unser Bürgermeister Dirk Albrecht, stellvertretend für die Gemeinde, im Anschluss die Wette als gewonnen deklariert. Gemeinsam mit einigen Bewohnern der Gemeinde haben wir den Abend mit einer Bratwurst vom Grill und netten Gesprächen ausklingen lassen.
Text: Svea Hansen
Fotos: Silke Jockram
Endlich wieder „Koogsfest“!
Koogsfest bedeutet in unserer Gemeinde: Feuerwehrfest am Samstagabend, Kinderfest am Sonntagnachmittag. Dies zu organisieren ist für die Feuerwehrkameraden und die vielen Helfer aus der Gemeinde eine echte Herausforderung.
Vorbereitungen für das Koogsfest
Am Samstag wird vormittags der Saal für das Fest am Abend vorbereitet. Tische werden gestellt und der Raum festlich mit Blumen geschmückt. Motto ist, „alles was Feld und Garten so hergibt“. Die Männer bauen die Bühne in der Koogshalle aus und stellen dort den Schießstand für den Sonntag auf. Die Spiele für diesen Tag werden noch einmal auf Vollständigkeit geprüft. Erst am Sonntag, Treff 10 Uhr für alle Kameraden, werden alle Spiele für die Kinder aufgebaut. So steht es im Dienstplan für das Koogsfest-Wochenende und das ist die eigentliche Herausforderung: nach einem Festball wieder pünktlich seinen Dienst zu verrichten. Dies hat schon Jahrzehnte die Männer der Feuerwehr gefordert und diese gewachsene Struktur wird wohl auch weitere Jahrzehnte überdauern.
Rückblick auf das Feuerwehrfest am Samstagabend
Am Samstag, den 28. Mai, stieg das Fest der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge. Nach zwei Jahren Pause war man schon vormittags beim Schmücken des Saales unsicher, wie viele Tische gestellt werden sollten. Im Vorverkauf wurden bereits Karten verkauft, aber die tatsächliche Resonanz hatte uns dann doch überrascht. Rund 140 Personen fanden letztlich Einlass in die Koogshalle.
Wehrführer Sönke Dethlefsen begrüßte die Feuerwehrkameraden aus der Ehrenabteilung. Ebenso begrüßte er die Wehrführer aus den Nachbarwehren Struckum, Breklum und Bordelum. Eine reichhaltige Tombola sorgte im Lauf des Abends ebenso für Begeisterung wie die Band „Top Union“. Gleich zum Eröffnungstanz war Stimmung im Saal und die Tanzfläche bereits zum Bersten gefüllt.
Viele Ehrungen
Da in den letzten zwei Jahren keine Ehrungen stattfinden konnten, war die Liste vom Wehrführer lang:
Für 10 Jahre Zugehörigkeit wurden Ingwer Paulsen, Marten Albrecht und Max-Tade Dethlefsen geehrt, für 20 Jahre Ole Peters, Jan Heiner Breckling und Dag Brodersen, für 30 Jahre Hans-Willi Brümmer, Torsten Thamsen, Henning Wulff und Sönke Dethlefsen, für 40 Jahre Hans-Peter Adzersen und Nis Richard Peters und für stolze 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurde Johannes Rabe geehrt.
Weitere Kameraden, die nicht anwesend sein konnten, werden zu einem späteren Zeitpunkt gewürdigt.
Die Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst übernahm Bürgermeister Dirk Albrecht. Das Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Torsten Ehlers, Cornelius Brodersen, Wilhelm Hecker, Kurt Klint-Beckmann und Stephan Hansen.
Selten ist es, dass der Bürgermeister einer Gemeinde auch in der aktiven Feuerwehr ist. Dirk Albrecht wurde für 40 Jahre aktiven Dienst in der FF Reußenköge mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Gold geehrt. Die Auszeichnung übernahm der erste stellvertretende Bürgermeister Gerhard Volquardsen.
Sketch der Landjugend
Ein wenig zum Schmunzeln ist, dass in der Feuerwehr Reußenköge noch keine weiblichen Mitglieder sind. Selbst Bürgermeister Albrecht sprach die Frauen der Gemeinde aktiv in seinen Grußworten an, um sie zur Mitarbeit zu ermutigen.
Dies griff die Landjugend Reußenköge direkt in ihrem Sketch auf. Sie spielten einen Einsatz der Feuerwehr Reußenköge nach, wobei gerade die Kameradinnen mit Logik das Feuer löschten.
Kinderfest am Sonntagnachmittag
Am Sonntagnachmittag füllte sich die Koogshalle schnell mit Kindern, Eltern und Großeltern. Start des Festes war das gemeinsame Kaffeetrinken. Nach der Begrüßung wurden Spielgruppen eingeteilt. Die Gruppen bestanden jeweils aus Kindern, Feuerwehrmännern, Frauen aus der Gemeinde und der Landjugend. Das sonnige Wetter lockte dann alle Zuschauer auf den Rasenplatz. Vier Spiele luden zum „Spiel ohne Grenzen“ ein. Das „Cola-Kisten-Rennen“ und auch das „Schubkarren-Ringstechen“ wurden zu Highlights des Nachmittags. Bei der Siegerehrung nahmen schließlich die Mädchen und Jungen ihre Geschenke und Medaillen für die Erst-Platzierten in Empfang. Auch die Kleinsten der Gemeinde spielten in einer eigenen Gruppe mit. So manch einer wunderte sich über die Anzahl der Kleinen, die im nächsten Jahr einen größeren Platz zum Spielen beanspruchen werden.
Für Abwechslung sorgten engagierte Mütter. Mit „Reise nach Jerusalem“, „Tauziehen“ und Hufeisenwerfen bestritten sie das Nachmittagsprogramm für die Mädchen und Jungen. Auch das „Preisschießen für Jedermann“ und ein Schätzspiel für die Feuerwehrkameraden mit anschließender Preisverteilung durften nicht fehlen.
Um 20 Uhr endete das Kinderfest mit einem Schlusskreis aller Anwesenden. Wehrführer Sönke Dethlefsen bedankte sich bei allen Kameraden und den vielen Freiwilligen der Gemeinde für die Gestaltung des Kinderfests. Abschließend wurde traditionell gemeinsam „Kein schöner Land“ gesungen.
Gänsehaut pur!
Text: Anke Dethlefsen
Fotos: Hauke Rieck, Thorsten Ehlers, Susanne Ehlers
Das Koogs-Ringreiten fand am 15.Mai 2022
auf dem Hof von Birgit und Kurt Klint-Beckmann statt.
15 Ringreiter haben daran teilgenommen, davon 5 Amazonen, die das erste Mal dabei waren.
Nach einem schönen sonnigen Nachmittag mit vielen Zuschauern und einem netten Kaffee trinken in der Scheune gab es ein spannendes Königsreiten.
Esther Brodersen hatte als erste Reiterin drei Königsringe und wurde somit die Koogs-Ringreiter-Königin 2022.
Den ersten Platz belegte Olaf Petersen mit 18 Ringen.
Zum Abschluss gab es in der Scheune die Preisverleihung mit anschließendem Grillen und einem gemütlichen Beisammen sein.
Text und Fotos: Birgit Beckmann
Kaffeeduft lag in der Luft, als sich nach 2jähriger Corona bedingter Pause, die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Reußenköge zum beliebten Klönschnack-Nachmittag in der Koogshalle trafen.
Sabine Lorenzen, Vorsitzende des Schul- und Sozialausschusses begrüßte herzlich alle Anwesenden.
Nach Kaffee und Torte wurden alle Teilnehmer kurzweilig und informativ von Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschafskammer SH, unterhalten. Einleitend berichtete sie über die Arbeit der Landwirtschaftskammer und ging dann zum eigentlichen spannenden Thema über.
Als vorgeschlagenes Mitglied der Volksvertretungen der Länder konnte sie in der Bundesversammlung den Bundespräsidenten mit wählen. Unterstützt von vielen privaten Bildern spiegelte ihr persönlicher Bericht die aufregenden 2 Tage in Berlin wider. Danach leitete eine kurze Fragerunde das „ Klönen“ ein, das selbst nach einem kleinen, aber sehr feinen Abendbrot erst lange danach den schönen Nachmittag beendete.
Text und Foto: Silke Jockram
Seit mittlerweile drei Jahren gibt es in der Gemeinde Reußenköge die Spielkreisgruppe für unsere doch zahlreichen Koogskinder.
Nach anfänglichen wöchentlichen Treffen zum Spielen und Klönen, einer dann leider längeren Corona-Zwangspause, wurde das Konzept zum Jahresanfang 2022 umgestellt.
Einmal im Monat gibt es einen Programmpunkt/Ausflugsziel, der von den Eltern reih um organisiert wird.
Dabei steht das Kennenlernen der Region, von Institutionen oder auch einfach passendes Programm zur Jahreszeit im Vordergrund- natürlich verbunden mit Spiel und Spaß.
Besichtigung der Bücherei in Bredstedt, Erkundung des Wattenmeers, eine Seetierfangfahrt, Fasching feiern oder zu Weihnachten Plätzchen backen ist ein kleiner Auszug aus unserer Liste. Im April hatte der Spielkreis ein tolles Ausflugsziel. Besichtigung der Feuerwehr. Wehrführer Sönke Dethlefsen begrüßte die Kinder und Eltern in Feuerwehruniform und ließ alle Augen strahlen als das große Feuerwehrauto herausgefahren kam. Strahlrohr, Schaumpistole und Schläuche waren nur einige Dinge, die die Kinder genau unter die Lupe nehmen durften.
Einmal Feuerwehrmann sein wie Papa- das war an diesem Tag zum Greifen nahe. Auch zwei ukrainische Familien, zwei Mütter mit ihren Kindern, die Unterschlupf in der Gemeinde finden konnten, waren an diesem Tag dabei. Die Verständigung klappte auch mit Händen und Füßen einwandfrei und alle waren einfach nur glücklich! Zum Abschluss gab es noch Kaffee und Kuchen im Sönke-Nissen-Koog. Stärkung muss sein! Vielen Dank für dieses tolle Erlebnis.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug und werden wieder berichten.
Im Namen der Koogskinder,
Text und Fotos : Femke Hecker
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge waren Anfang März nahezu vollständig in der Koogshalle zur Jahreshauptversammlung angetreten. Es sind zurzeit 45 aktive Mitglieder und 19 Ehrenmitglieder. Wehrführer Sönke Dethlefsen begrüßte Bürgermeister Dirk Albrecht, die Ehrenmitglieder und den stellvertretenden Kreisbrandmeister Christian Stark. Nach dem traditionellen Essen verlasen Protokollführer Henning Wulff den Jahresbericht und Kassenwart Hans-Willi Brümmer den Kassenbericht.
Nach zwei Jahren Pandemie gab es laut Wehrführer Dethlefsen eine Menge zu berichten. Übungsabende wurden zwar auf ein Minimum beschränkt, doch trotz aller Einschränkungen war die Wehr stets einsatzbereit.
Neue Feuerwehrkameraden sind herzlich willkommen
Besonders erfreulich war die Anzahl der Neuaufnahmen. Es sind sechs Anträge zur Aufnahme in die Feuerwehr Reußenköge gestellt worden. Dirk Becker, Bo Brodersen, Pay Bahne Brodersen, Hauke Nissen, Lasse Steensen und Jasper Thamsen sind neue Mitglieder der Feuerwehr Reußenköge.
Beförderungen
Philipp Jockram wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert und Max-Tade Dethlefsen und Karsten Wulff zum Hauptfeuerwehrmann. Löschmeister wurde Ingwer Paulsen.
Ingwer Paulsen wurde darüber hinaus einstimmig zum stellvertretenden Gemeinde-Wehrführer gewählt und löst damit Swen Brodersen ab. Swen Brodersen wurde vom Bürgermeister mit einem Präsent verabschiedet. Wehrführer Dethlefsen betonte die gute Zusammenarbeit mit „Tebbe“, der sich um die Ausbildung der Feuerwehrkameraden vorbildlich gekümmert habe. Auch Swen Brodersen ergriff das Wort und gab einen kurzen Rückblick seiner Amtszeit.
Ehrungen
Der ehemalige Gruppenführer Thieß Güldenzoph hatte schon vor zwei Jahren sein Amt an seinen Nachfolger Momme Volquardsen übergeben. Bisher wurde er nicht offiziell in der Runde der Feuerwehrkameraden verabschiedet. Dies wurde von Wehrführer Sönke Dethlefsen mit Überreichung eines Präsents für geleistete 24 Jahre nachgeholt.
Ehrungen für zehn bis 50 Jahre Feuerwehrdienst, sowie die Überreichung der Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Silber und Gold werden traditionell auf dem Feuerwehrfest, dem Koogsfest, am 28.Mai 2022, vorgenommen.
Wahlen
Weitere Wahlen standen an: Stellvertretender Gruppenführer wurde Philipp Jockram. Gerätewart Jan Heiner Breckling wurde in seinem Amt bestätigt und stellvertretender Gerätewart wurde Marten Albrecht. Als Kassenprüfer wurden Henning Hecker und Kurt Klint-Beckmann gewählt. Für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt wurde Schriftführer Henning Wulff.
Bericht des Wehrführers
Wehrführer Sönke Dethlefsen gab die Dienstpläne für 2022 aus. Feste Termine sind dort die Übungsabende, die Erste-Hilfe-Fortbildung und die gemeinsame Ausrichtung des Feuerwehrfestes und unserem Kinderfest (Koogsfest) am 28. sowie 29.05.22. Um die vielfältigen Aufgaben des Koogsfest-Wochenendes zu stemmen, wurde ein Festausschuss gegründet. Nis Iwer Brodersen, Thomas Hansen, Ole Peters und Marten Volquardsen unterstützen den Vorstand an diesem Wochenende zusätzlich.
Erleichterung bei der Alarmierung der Kameraden im Ernstfall soll eine SMS-Alarmierung auf dem Handy ermöglichen. Dethlefsen nimmt dazu Kontakt mit der Einsatzleitstelle in Harrislee auf.
Überraschung
Stellvertretender Kreisbrandmeister Christian Stark überraschte den Gemeinde-Wehrführer mit einer besonderen Auszeichnung des Feuerwehrwesens. Er bekam das schleswig-holsteinische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber mit Urkunde überreicht.
(Text & Fotos: AD)
Nach zwei Jahren Zwangspause ist an Ostern wieder mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in den Reußenkögen zu rechnen. Die Landjugend lädt für den 16. April zur Osterrallye 2022 ein. Nachdem die Corona Pandemie die Truppe 2020 zwang, die Rallye und anschließende Fete kurzfristig abzusagen, ist die Freude dieses Jahr umso größer.
Bei der Osterrallye handelt es sich um eine Orientierungsfahrt, die in Teams mit dem Auto bestritten wird. Auf der immer neuen Strecke befinden sich Stationen, an denen Punkte in verschiedensten
Spielen gesammelt werden können. So kann es sein, dass ein Parkour rückwärts mit Kettcar bestritten werden muss oder aber auch Getreidearten erfühlt werden müssen.
Ebenso ist ein Streckenbogen mit Fragen und Aufgaben, die zu bewältigen sind, ausschlaggebend für die Chance, am Ende auf dem Gewinner-Treppchen zu stehen. Auch hier ist Vorsicht geboten: der
Fragebogen ist gespickt mit Fang-Fragen, und nicht jede Aufgabe ist so einfach zu bewältigen. Wo kriegt man so schnell ein Foto mit einem Haustier her, wenn man quer durch Nordfriesland unterwegs
ist?
Hat man aber all die Aufgaben, Fragen und Spiele gemeistert, muss man nur noch zeitig ins Ziel kommen. Die Sieger werden auch dieses Jahr auf der anschließenden Fete bekannt gegeben.
In diesem Jahr wurden 70 Startplätze vergeben, so viele wie noch nie, denn die Plätze sind heiß begehrt und immer schnell weg. Aber auch wenn kein Platz ergattert werden konnte, freut sich die Landjugend über jeden, der am Abend zur Fete erscheint und die Rallyeteilnehmer sowie Gewinner mit ihnen feiern.
Die Osterrallye startet am 16.04.2022 um 12:30 Uhr auf dem Festplatz hinter der Koogshalle - die Fete ab 20 Uhr.
Auf Initiative de Amtes Mittleres Nordfriesland oder auch aufgrund eines privaten Engagements, fanden Mütter mit Kindern hier in der Gemeinde Sicherheit und Frieden, den sie durch den Krieg in ihrem Heimatland nicht mehr fanden.
Mit liebevoller Herzlichkeit und ohne Aufhebens, sowie mit der behördlichen Unterstützung vermitteln die Gastgeben den geflohenen Menschen Hoffnung und, soweit möglich, neue Lebensqualität in der Fremde.
Schwierig für alle ist die Kommunikation und die Bewältigung der behördlichen Herausforderungen. Aber auch da fanden sich Menschen, die als Dolmetscher behilflich sind und Gastgeben, die sich für die Unterstützung von Behördengängen bereit erklärt haben.
Der Wille zur Hilfsbereitschaft ist in der Gemeinde groß geschrieben. auch an dem "Wie" wird im Amt Mittleres Nordfriesland mit Hochdruck gearbeitet um eine gut funktionierende Struktur zu erstellen.
Text: YvM
Bürgermeister Dirk Albrecht blickt zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2021. Und er wirft den Blick ein Stück weit voraus auf das Jahr 2022.
Seit 150 Jahren ist Reußenköge eine eigenständige Landgemeinde. Mit einem Empfang für geladene Gäste sowie einem Fest für die Reußenköger Bürgerinnen und Bürger wurde der „Geburtstag“ gefeiert.
1871 fand sich der erste amtliche Eintrag, der die Gemeinde Reußenköge benannte. „Und deshalb haben wir dies Jahr als Jubiläumsjahr ausgewählt“, erläuterte Bürgermeister Dirk Albrecht bei seiner Begrüßung zum Empfang für Gäste aus Politik und Gesellschaft. Bürgermeister:innen aus den Umlandgemeinden, aktuelle und ehemalige Gemeindevertreter:innen, Gäste aus der Amtsverwaltung oder beispielsweise Vertreter:innen von Feuerwehr, Sielverbänden oder der Kirche waren in die Koogshalle eingeladen, um das Jubiläum zu begehen.
Auch Kreispräsident Manfred Uekermann gab sich ein Stelldichein. Wegen Terminüberschneidungen überbrachte er per Videobotschaft seinen herzlichen Glückwunsch. In weiteren Grußworten schilderten Gäste ihren Blick auf die Gemeinde, darunter Dr. Christoph Schmidt, Direktor des Nordfrisk Instituuts, Peter-Reinhold Petersen als Amtsvorsteher des Mittleren Nordfrieslands oder die Präsidentin des Friesenrats Ilse Johanna Christiansen.
Einen tiefen Einblick in die spannende Geschichte der Gemeinde bot die Festrede des Ehrenbürgermeisters Johannes Volquardsen. Zusammengetragen aus zahlreichen historischen Quellen und auch aus eigenem, gut 70-jährigem Erleben ließ er die Zeit sehr lebendig Revue passieren.
Die Gemeinde hat einen neuen Schiedsmann: Heinz-Josef Jockram. Der Landwirt aus dem Sönke-Nissen-Koog wurde bereits im März vereidigt und folgt im Amt auf seinen Vorgänger Johannes Rabe. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Annedore Manowski steht Jockram den Bürgerinnen und Bürgern bei möglichen Problemlösungen zur Seite.
In zwölf von sechzehn Bundesländern gibt es das Schiedsamt. Es ist ein Ehrenamt und besteht in Schleswig-Holstein bereits seit mehr als 100 Jahren. Schiedsleute sollen als vorgerichtliche Instanz versuchen, eine Einigung zwischen strittigen Parteien herbeizuführen. Ziel ist es, Streitigkeiten, wie sie jedem täglich begegnen können, friedlich und einvernehmlich sowie kraft- und kostensparend zu schlichten.
Zu den Aufgaben der gewählten Schiedsmänner und Schiedsfrauen gehört es, Personen, die Unterstützung bei Schiedsleuten suchen, um eine schwierige Situation zu befrieden und möglichst eine Einigung, friedlich und einvernehmlich herbei zu führen.
Kontaktmöglichkeiten zu den Schiedsleuten im Mittleren Nordfriesland finden sich unter www.amnf.de
Bei der Auftaktveranstaltung zum Ortsentwicklungskonzept haben sich vier Arbeitsgruppen gebildet, die Ideen und Themen weiterentwickeln wollen. Dies sind 1) Siedlungsentwicklung, Wohnen und Wirtschaft, 2) Soziale Infrastruktur und Dorfgemeinschaft, 3) Verkehr und Mobilität sowie 4) Erneuerbare Energien und Klimaschutz.
Für Interessierte zur Ansicht veröffentlichen wir an dieser Stelle Stichwortpapiere, die grundlegende Ideen und Stärken/Schwächen-Analysen kurz zusammenfassen:
Gut 50 Bürger aller Altersgruppen haben die Auftaktveranstaltung zum Ortskernentwicklungskonzept Reußenköge in der Koogshalle begleitet. Begrüßt von Bürgermeister Dirk Albrecht gingen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Planern Michael Mäurer und Christina Berndt vom Büro OLAF aus Wester-Ohrstedt ans Werk.
„Wir begleiten Sie im nächsten halben Jahr, um am Ende das Konzept und Projekte auf den Weg zu bringen“, erläuterte Meurer. „Sie alle sind die Motoren. Bürgerbeteiligung steht an erster Stelle.“ Ziel sei es, die Wohn- und Lebensqualität für die Kommune zukünftig zu sichern. Das Ortskernentwicklungskonzept wäre am Ende vom Gemeinderat abzusegnen, um Fördermittel für erdachte Projekte zur Weiterentwicklung zu akquirieren. Im Frühjahr 2021 solle das Ortskernentwicklungskonzept inklusive Maßnahmenkatalog stehen, hieß es.
In vier Arbeitsgruppen wurden zum Auftakt Themenbereiche festgelegt: Siedlungsentwicklung, Wohnen und Wirtschaft, soziale Infrastruktur und Dorfgemeinschaft, Verkehr und Mobilität sowie Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Anhand dieser Bereiche erarbeiteten die Gruppen zunächst die Stärken und Schwächen der Gemeinde. Am Ende präsentierte jede Gruppe ihre Ergebnisse und sich daraus ergebende Projektideen.
Die Gruppe Erneuerbare Energien und Klimaschutz entwickelte als Ideen beispielsweise eigene Strom-Netzbetreiber einzurichten, eine Wasserstofftankstelle zu bauen, landwirtschaftliche Fahrzeuge auf Wasserstoff umzurüsten sowie Blühflächen für Insekten zu schaffen.
Die Akteure der Gruppe Siedlungsentwicklung, Wohnen und Wirtschaft schlugen vor ein Baugebiet ausweisen - mit der Möglichkeit, ein Mehrgenerationenhaus zu schaffen, den Grillstand auf der Hamburger Hallig so zu versetzen, dass die Nordsee zu sehen ist, eine Gemeindeschwester oder Pflegedienst einzurichten, eine Verkaufsstelle für Produkte der Kommune schaffen, Beleuchtung aller Radwege mit Hilfe einer App zu installieren, eine E-Bike-Station zu bauen, den Ausbau des Wohnmobilstellplatzes forcieren und einen Ortskern zu bestimmen.
Die Mitstreiter der Gruppe soziale Infrastruktur und Dorfgemeinschaft sind dafür, die Stelle eines Gemeinde-Kümmerers im Angestelltenverhältnis zu schaffen, die Einrichtung eines kulturellen Treffpunktes für Jung und Alt sowie eines Frauenstammtisches, einen Rundbrief der Gemeinde vierteljährlich zu veröffentlichen sowie einen „Tante-Emma-Laden auf Rädern zu installieren.
Die Bürger der Gruppe Verkehr und Mobilität schlugen vor die Bekanntgabe von Mitfahrgelegenheiten via Apps einzurichten, eine direkte Straßenanbindung an den Kreisverkehr Bredstedt-Süd zu schaffen, sowie für den Bau eines neuen Radweges „Schleusenweg“.
Im November sollen die Arbeitsgruppen erneut tagen und die Ideen weiter ausarbeiten. Ein Datum wird noch bekanntgegeben.
Fotos & Text: Udo Rahn
An zwei Veranstaltungsabenden war das Amsinck-Haus ausverkauft. Beide Male waren bekannte Musiker und Schauspieler aus der Region zu Gast, die immer für viel Publikum sorgen.
Es hatten sich 100 Gäste angemeldet. Für uns Veranstalter der Sommer- Veranstaltungen im Amsinck- Haus immer ein Grund sich zu freuen, bedeutet es doch, ein „volles Haus“ zu haben. Bei einer Voll- Besetzung haben wir es immer schön kuschelig im Fahrradschuppen, in dem die größeren Veranstaltungen stattfinden. Aber genau das ist der Grund, warum wir dies eben nicht können und in die Koogshalle ausweichen müssen. Dafür herzlichen Dank an Harry Ingwersen, dass wir dort Gast sein dürfen und an sein Team für die Bewirtung.
„Literatur trifft Folk“
Am 19.08.2020 waren Hans- Peter Bögel, Kalle Johannsen und Peter Froese unsere Gäste. Wir hatten eingeladen zu „Literatur trifft Folk“. Hans-Peter Bögel ist Schauspieler und Wahl-Nordstrander. Er las heitere Geschichten vom Meer und „mehr“. Unterhaltsame und nachdenkliche Geschichten u. a. von Storm, Heine, B. Traven und Hildesheimer hat er an diesem Abend gelesen oder rezitiert, mit „einer Stimme zum Verlieben“.
Im Dialog zu den Geschichten spielte Folkmusiker Kalle Johannsen. Mit 40-jähriger Bühnenerfahrung singt er friesisch, platt- und hochdeutsch über seine Heimat. Immer wieder lustig seine Aufzählung der Orte, „wo he schon öberall weer“ und zählt dabei Orte mit der Endung „-büll“ auf.
Eine Einlage mit der Mundharmonika und mit Gesang gab Peter Froese mit seiner unverkennbar rauchigen Stimme. Wir haben uns sehr gefreut, dass er dabei war.
Musik und Sketche
Am 02.09.2020 waren die Appelles-Brüder zu Gast, ebenso die „De Junge Lüüd ut Löwenstedt“. Rolf Appelles war bis 2017 Chorleiter der „Fideelen Nordstrander“. Danach gab er den Taktstock an seinen Nachfolger weiter und hat seitdem Zeit, in loser Folge mit seinem Bruder Reinhold, mit plattdeutscher Musik aufzutreten. Ihre unterhaltsamen Lieder handeln von „Mang de Brummelbeeren“, vom „Pharisäer“ und vom „Leben op de Hallig“. Deren Lieblingslied von Klaus Groth „Min Jehann“ darf ebenso nicht auf einem plattdeutschen Abend fehlen. Rolf Appelles erzählte kurzweilige Geschichten von „Schlachter Horn“ und „De Junge Lüüd ut Löwenstedt“ spielten abwechselnd Sketche.
Eigentlich wollte sich die Dorf- Jugend aus Löwenstedt mit einem Theaterstück zum Erntefest für einen von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Raum bedanken. Damals unter der Federführung von Tilla Lorenzen. Fragte man sie, wer die Jugendlichen denn seien, so antwortete sie: „De Jungen Lüüd ut Löwenstedt“. So wurde der Gruppen- Name geboren.
Von Anfang an dabei war die jetzige 1. Vorsitzende Gesa Retzlaff. Sie fühlt sich und ihre Gruppe als Botschafterin des Plattdeutschen. Unter ihrer Führung folgten viele Bühnen- Auftritte und „De Junge Lüüd ut Löwenstedt“ heimsten auch nationale Preise für ihr Können ein. Sie gehören zum niederdeutschen Bühnenbund.
Auch deren Gruppe traf die bestehende Abstandsregelung hart. Das erste Mal in der 35-jährigen Geschichte der Gruppe wurde kein Theaterstück eingeübt. So wurden es kurze und knackige Bühnen- Sketche mit drei Darstellern. Tonja Albertsen, Sieke Albertsen und Paul Ketelsen. Sie unterhielten uns mit Geschichten vom Besuch beim Steuerberater, bei der Polizei und eine Unterhaltung von Eheleuten am Frühstückstisch und im Restaurant.
Hannelore Rabe schloss den Abend mit einem herzlichen Dank an Gudrun und Jörg vom Amsinck- Haus und der Tourist- Info in Bredstedt für die Vorarbeit des Kartenverkaufs. Wir freuen uns ebenso über die Arbeit der freiwilligen Helfer, die uns an unseren Veranstaltungsabenden so selbstverständlich unterstützen.
Fotos und Text: Anke Dethlefsen
Bald können die Bauarbeiten zur geplanten „Integrierten Station“ im Beltringharder Koog beginnen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat kürzlich einen entsprechenden Förderbescheid übergeben. Das Land steckt demnach rund 1,35 Millionen Euro in das Projekt. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen etwa 2,2 Millionen Euro. Voraussichtlich gegen Ende 2021 soll er fertiggestellt sein.
Viel Platz für viel Neues
Das künftige Gebäude liegt unmittelbar an der Badestelle Lüttmoorsiel auf dem Gebiet der Gemeinde Reußenköge und damit inmitten des landesweit größten Naturschutzgebietes. Die Integrierte Station ist auf einer Gesamtfläche von 350 Quadratmetern als Erweiterungsbau an das bereits bestehenden Kioskgebäude mit Sanitäranlagen geplant. Dort wird auf rund 100 Quadratmetern eine Ausstellung zum Thema Naturschutz entstehen, die neben dem Beltringharder Koog auch über Themen wie beispielsweise Küstenschutz und Wattenmeer informiert. Außerdem sollen Büro- und Schlafräume für Mitarbeitende und Bundesfreiwillige sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen geschaffen werden.
Als Anlaufstelle für Einheimische & Gäste geplant
Die geplante „Integrierte Station“ Beltringharder Koog soll in Zukunft eine wichtige Anlaufstelle sowohl für Einheimische als auch für Gäste darstellen. Ziel der Stationen ist es, verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammenzuführen, um Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung zu unterstützen - etwa direktvermarktete landwirtschaftliche Produkte oder verbesserte touristische Angebote.
Dr. Edgar Techow, Vorsteher des Zweckverbands Beltringharder-Koog, betonte, dass die Station bereits bestehende Informationsangebote wie das Amsinck-Haus oder das Naturzentrum in Bredstedt sinnvoll ergänzen solle. Man wünsche sich eine gute Zusammenarbeit aller lokalen Akteure in diesem Bereich.
Integrierte Stationen sind Außenstellen des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR), das gemeinsam mit Organisationen aus den jeweiligen Regionen an der Weiterentwicklung von bedeutsamen Naturräumen arbeitet. Am Beltringharder Koog kooperiert das LLUR beispielsweise mit dem Zweckverband Beltringharder Koog, der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Beltringharder Koog sowie der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
In ihrer jüngsten Sitzung hat die Gemeindevertretung Reußenköge die Erstellung eines Ortsentwicklungskonzepts vergeben. Den Zuschlag für einen entsprechenden Auftrag erhielt die „Planungsgruppe OLAF“ aus Wester-Ohrstedt. Laut Bürgermeister Dirk Albrecht wird er kurzfristig mit dem Unternehmen alle nötigen Details zur Vorplanung besprechen. Die Kosten in Höhe von rund 28.000 Euro sollen zum Großteil über Fördergelder aus Mitteln des Grundbudgets der „AktivRegion Nordfriesland Nord“ finanziert werden.
Ein konkretes Startdatum steht laut Dirk Albrecht noch nicht fest. Begonnen werde aber noch im laufenden Jahr. Er wolle die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde rechtzeitig informieren, so der Gemeindechef. „Ein wichtiges Element für die Konzeptentwicklung wird die Bürgerbeteiligung sein. Wir möchten wissen, welche Wünsche in der Bevölkerung bestehen etwa in Bezug auf die Nachnutzung von Leerständen im landwirtschaftlichen Bereich. Wir blicken auch auf die Entwicklung bei den erneuerbaren Energien oder auf Möglichkeiten des Tourismus und wie wir diesen Wirtschaftszweig für die Gemeinde ausbauen können.“
Bürgermeister Albrecht und die Gemeindevertretung wollen mit dem Konzept einen konkreten Handlungsleitfaden erarbeiten. Ziel sei es, die Gemeinde Reußenköge auch in Zukunft attraktiv und lebenswert zu erhalten, sagt Dirk Albrecht „Wir wollen Schlüsselprojekte entwickeln, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Stück für Stück in die Umsetzung gehen können.“
Straßenbaumaßnahmen in der Gemeinde
Weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung war der Bericht des Bau- und Wegeausschuss-Vorsitzenden Gerhard Volquardsen. Er stellte die geplanten Baumaßnahmen für das laufende Jahr
vor: „Es soll der Szageweg von Güldenzopf bis Holger Petersen mit einer neuen Asphaltdecke versehen werden. Darüber hinaus werden die Wege bei Güldenzopf, Claas Ehlers und der Wattweg
ertüchtigt und für eine spätere neue Decke vorbereitet“. Diese Arbeiten sollten noch vor der Erntesaison abgeschlossen werden, erläuterte Volquardsen weiter.
Wichtige Aufgabe der Schiedsleute
Die stellvertretene Schiedsfrau der Reußenköge, Annedore Manowski, machte in der Versammlung auf ihr Amt aufmerksam. Laut einer Studie wüssten nur 10 Prozent der Bevölkerung um die nützliche
Arbeit der Schiedsleute. Manowski wies darauf hin, dass Schiedspersonen bei Streitigkeiten jederzeit angerufen werden könnten. In den meisten Fällen ließen sich darüber Auseinandersetzungen vor
Gericht vermeiden. Infos zum Schiedsamt gibt es auf der Homepage des Amtes Mittleres Nordfriesland: www.amnf.de
Ab dem 18. Mai erfolgen weitere Öffnungen rund um das Amsinck-Haus. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung müssen einen Mundschutz tragen und sich im Innern an geltende Hygienevorschriften im Rahmen der Prävention in Bezug auf das Coronavirus halten.
Geöffnet ist auch wieder der Wohnmobil-Stellplatz, allerdings bleibt die Dusche gesperrt. Die Überfahrt zur Hamburger Hallig mit Auto und Motorrad ist ebenfalls wieder möglich. Die Gastronomie im Hallig-Krog bittet um Tischreservierung. Die Öffnung dort richtet sich selbstverständlich auch nach den Vorschriften der geltenden Landesverordnung.
Geschlossen bleiben zunächst die NABU-Station "Claus-Jürgen Reitmann-Haus" inklusive der gesamten Schafberg-Warft sowie die Wattwerkstatt auf der Hamburger Hallig.
Weitere Infos: www.amsinck-haus.de
Amtsverwaltung und Sozialzentrum im Mittleren Nordfriesland starten eine Teilöffnung der Häuser für den Publikumsverkehr. Dabei bestimmen nach wie vor Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus das Handeln der beiden Standorte in Bredstedt und Breklum. So müssen Besucherinnen und Besucher sich an die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln (mindestens 1,5 Meter) halten und beim Betreten einen Mund-Nasenschutz tragen. Mit Infotafeln wird in den Häusern in Bredstedt (Amt) und Breklum (Sozialzentrum) auf weitere Verhaltensregeln hingewiesen.
Mehr Informationen finden sich online auf der Internetseite des Amtes: www.amnf.de
Amtsdirektor und Amtsvorsteher des Amtes Mittleres Nordfriesland wenden sich vor dem Hintergrund der Verbreitung des Coronavirus an die Einwohnerinnen und Einwohner der Region. Über diesen Link gelangen Sie zur Seite des Amtes und zur entsprechenden Bürgerinfo: AMNF_Bürgerinfo
Sehr gut besucht war der Flohmarkt von Frauen für Frauen am zurückliegenden Sonntag (08.03.) in der Koogshalle. Veranstaltet vom Landfrauenverein Bredstedt-Reußenköge gab es vielfältige Angebote mit einem Schwerpunkt auf Kleidung. Es tummelten sich zahllose Interessentinnen (hie und da wurden auch Männer gesichtet) zwischen den aufgebauten Tischen und Kleiderständern. Nützliches und Dekoratives wechselte die Besitzerinnen. Manch eine Kundin ergatterte die Ausstattung für einen kompletten Kleiderschrank. Bis 13 Uhr herrschte großer Trubel, sogar sämtliche Kuchen und Torten waren ausverkauft. Im Anschluss lichteten sich die Reihen der Besucher. Wohl auch, weil in Drelsdorf, Husum und Langenhorn ebenfalls Flohmärkte stattfanden.
Dennoch hat sich der Markt in der Koogshalle gelohnt. Die vielen positiven Rückmeldungen der Gäste und ein Blick auf den Verkaufserfolg der Landfrauen, lassen eine Wiederholung an selber Stelle wahrscheinlich werden.
Der Flohmarkt von Frauen für Frauen bot ein umfangreiches Sortiment an Kleidung und Dekorativem. Foto: Ose Martensen
Über gleich zwei neue Broschüren freut sich Bürgermeister Dirk Albrecht. Beide beziehen sich auf die Region Mittleres Nordfriesland. Zum einen ist dies ein neuer Seniorenratgeber. Älteren Leserinnen und Lesern dient er als Hilfestellung und Informationsgrundlage für eine bewusste und genussvolle Lebensgestaltung. Bereits ein Blick ins Inhaltsverzeichnis verrät, dieser Anspruch wird erfüllt. Die Rubriken umfassen Sportangebote, Tipps zu seniorengerechtem Wohnen, Gesundheit, Hilfen zur Pflege, Fahr- und Essensdienste, Unterstützung bei Einsamkeit, Hilfen bei Demenz oder auch Themen wie Altersvorsorge und beispielsweise Sozialleistungen. Dabei finden sich allgemeine Hinweise ebenso wie ganz konkrete Ansprechpartner und Angebote vor Ort. Herausgeber ist die Stadt Bredstedt gemeinsam mit dem dortigen Seniorenbeirat. erhältlich ist die Broschüre beispielsweise in der Amtsverwaltung oder im TondernTreff (Osterstraße, Bredstedt). vielfach findet sie sich auch bereits in der Briefkästen älterer Bürgerinnen und Bürger.
Die zweite Broschüre bezieht sich auf das Amt Mittleres Nordfriesland. Unter dem Titel „Gemeinsam aktiv“ ist dieser erschienen . Sie bietet Neubürgerinnen und -bürgern sowie Einheimischen in kompakter Form Informationen rund um die Region. Darin findet sich beispielsweise Wissenswertes zu den Gemeinden, zu den Abteilungen und Dienstleistungen der Amtsverwaltung, zu Kitas, Schulen und Freiwilliger Feuerwehr oder auch zu Themen wie Sport und Tourismus. Die kostenlose Broschüre wird an alle Haushalte des Amtsgebiets verteilt und ist darüber hinaus auch in der Amtsverwaltung oder der Tourist-Info in Bredstedt erhältlich.
Mit der Idee im Kopf, „es wäre doch nett, einen Kindertreff in den Reußenkögen zu gründen“, haben Yvonne Naumann und Daniela Albrecht sich auf den Weg gemacht. Kurzerhand veranstalteten sie einige Infoabende und sammelten mit mehreren Müttern weitere Ideen, um ihren Gedanken in die Tat umzusetzen.
Inzwischen hat sich der Kindertreff bereits etabliert. Rund 15 Mütter mit ihren Kindern treffen sich regelmäßig in der „Alten Schule“ (Sophien-Magdalenen-Koog 8). Bei netten Gesprächen und Spielen herrscht ein reger Austausch zwischen den kleinen und auch den großen Besucher*innen. Die Gemeinde stiftete zudem einen großen, bunten Spielteppich für die Kids.
Der Kindertreff, immer dienstags in der Zeit von 15.30 bis 16.30 Uhr richtet sich an Mütter mit Kindern im Alter von 0 - 3 Jahren. Bei schönem Wetter geht es auch mal raus aus der „Alten Schule“, teils auch in einen Garten der Teilnehmenden. Mit-Organisatorin Daniela Albrecht freut sich: „Unser Treff findet großen Beifall. Die Mütter kommen von Dörpum bis Enge-Sande.“
Infos & Foto: Daniela Albrecht